Volkshaus Thum
Das Haus des Gastes "Volkshaus" Thum wurde mit großzügiger finanzieller Unterstützung des Freistaates Sachsen und mit Bundesmitteln von der Stadt Thum in einer Bauzeit von knapp 2 Jahren an der Stelle des baufälligen und seit Jahren leerstehenden alten "Volkshauses" errichtet und konnte 2001 feierlich eröffnet werden.
Aufgabe ist es, den Bürgern der Stadt und der umliegenden Orte, aber vor allem auch den Gästen aus nah und fern während ihres Aufenthaltes eine große Palette an Freizeitmöglichkeiten und kulturellen Highlights anzubieten.
Die im Haus ansässigen Vereine:
- Freizeit- und Familienzentrum Thum e.V. mit der angeschlossenen Bibliothek
- Bergbrüderschaft Thum e.V.
- Bergkapelle Thum e.V.
- Jugendblasorchester Thum e.V.
- Schnitz- und Klöppelverein Thum e.V.
stehen nicht nur den Thumer Bürgern offen, sondern freuen sich immer über interessierte Besucher. Beim Schnitz- und Klöppelverein beispielsweise kann man nicht nur zuschauen, sondern sich unter fachkundiger Anleitung selbst an der Kunst des Schnitzens und Klöppelns versuchen.
Im Saal finden Veranstaltungen verschiedenster Form statt: Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen, Tanzveranstaltungen und Tanzkurse sowie Tagungen, Seminare und kleinere Messen. In Anerkennung der barrierefreien Gestaltung und Ausstattung wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Familie und der "Stiftung Sächsische Behindertenselbsthilfe - Otto Perl" dem Haus des Gastes das Qualitätssiegel für Barrierefreies Bauen verliehen.
In der Touristinformation im Erdgeschoss des Hauses können sich Gäste umfassend über Veranstaltungen oder Übernachtungsmöglichkeiten in der Stadt Thum und der Region informieren.
Räume
Foyer
- 103 m² Fläche mit barrierefreiem Zugang
- darüber sind die Besuchergarderobe sowie die Touristinformation inkl. Kartenverkauf erreichbar
- polierter Granit-Fußboden
- 6 Vollspiegel im Zugangsbereich zum Saal mit 2 Zugängen
- Zugang zur Damen-, Herren-Toilette sowie Behinderten-WC
- Lounge-Ecke
Besuchergarderobe
- 35 m² Fläche
- polierter Granit-Fußboden
- 6 Garderobenständer
- bewegliche Garderobentheke
- Waschgelegenheit
- Erste-Hilfe-Schrank
Saal mit Bühne
- 330 m² Fläche mit barrierefreiem Zugang
- Länge 17,80 m
- Breite 18,50 m
- Stromanschlüsse in 9 gleichmäßig verteilten Bodentanks sowie an den Seitenwänden
- Parkettfußboden
- integrierte Baranlage
- keine Sichtbehinderungen
- max. Besucherkapazität 500 Personen
- Deckenhöhe von 3,90 m bis 5,90 m
Saalbeleuchtung
- 8 einzeln dimmbare indirekte Deckenbeleuchtungsstrecken
- 2 einzelne dimmbare Downlight-Strecken
- LED-Scheinwerfer (RGWB) zur indirekten Beleuchtung der Wände und Decken
Mobiliar
- 70 Tische 1,40 m x 0,70 m
- 5 Tische 0,70 m x 0,70 m
- 10 Stehtische
- Rednerpult
- Flipchart
- 6 transportable Trennwände 1,80 m x 2,0 m
- 3 teiliger, rollbarer Paravent mit 0,8 m pro Element
- 4 flexible Werbeaufsteller im Format A1
- 5 Barhocker
- 230 Stühle ohne sowie 230 Stühle mit Armlehnen
- 130 Musikerstühle
Beispiele für Bestuhlungsmöglichkeiten
- Reihenbestuhlung max. 420 Plätze
- Tischbestuhlung max. 300 Plätze
- Unbestuhlt max. 500 Personen
Künstlergarderobe
- im Kellergeschoss hinterer Bühnenbereich
- 2 Garderoben mit je 15 m² Fläche
- Waschgelegenheit
- separate Toiletten im Kellergeschoss
- 6 Schminkplätze mit beleuchteten Spiegeln und Stühlen
- je 1 Wandgarderobe mit Wandspiegel
- Spintschrank mit 4 verschließbaren Türen
- PVC-Belag
- direkter Zugang zur Bühne
- Lastenaufzug zwischen hinterem Bühnenbereich und Kellergeschoss
Kleiner Saal
- nutzbar als Seminarraum, für Versammlungen, Kindergeburtstage, Familienfeiern
- 75 m² Fläche
- Länge 13,35 m
- Breite 5,10 m bzw. 6,10 m
- Deckenhöhe 2,70 m
- Teppichbelag
- befindet sich in der 1. Etage
- über Aufzug barrierefreier Zugang
- Raum abtrennbar
- keine Sichtbehinderungen
- Besucherkapazität ca. 50 Personen
Parkplatz
Ca. 140 Fahrzeuge finden auf dem Parkplatz direkt am Haus bzw. in unmittelbarer Umgebung Platz.
Technik
Bühnentechnik
Bühne
- 84 m² Fläche
- Breite 14 m
- Tiefe 6 m
- Höhe Bühnendecke 5 m
- Standardbühne 12 m x 5 m, Höhe 0,8 m, erweiterbar
- elektrischer Bühnenhauptvorhang
- manuell verschiebbare Vorhänge im Bühnenbereich
- 3 Prospektzüge a 10 m mit je 400 kg belastbar
- pro Zug sind 3 separate Schuko-Steckdosen und 1 dreipoliger XLR DMX-Anschluss vorhanden
- für Bühnenaufbau stehen 46 Bühnenpodeste 2 x 1 m zur Verfügung
- Belastbarkeit 400 kg/m²
- Bühne ist in Breite und Tiefe variabal
- Aufbau verschiedener Bühnenhöhen (20 cm, 40 cm, 50 cm, 60 cm, 80 cm, 1 m)
- Anlieferung über Rampe 0,80 m (Breite 2,0 m)
- Anlieferung über Saal ebenerdig (Breite 1,0 m) beidseitig möglich
- Anlieferung über hinteres Bühnentor ebenerdig (Breite 2,48 m, Höhe 3,00 m)
- Stromanschlüsse 3 Stück 16 A CEE-Steckdosen, 3 Stück 32 A CEE-Steckdosen,
- 7 Stück einzeln abgesicherte 16 A Schuko-Steckdosen
- 1 Stück 63 A CEE-Steckdose möglich
Beamer
- Panasonic Projektor mit 5000 Ansilumen im vorderen Bühnenbereich an der Decke (flexibler VGA- bzw. HMDI-Anschluss im Bühnenbereich, VGA- bzw. Videoanschluss im Regieraum)
- Leinwand 16:9 an der hinteren Bühnenkante 4 m breit
- Einspielmöglichkeit über Regieraum
Tontechnik
fest verbaute Tontechnik
- digitales Mischpult A&H QU24
- 3 Dynacord-Endstufen mit je 2 x 450 Watt (Saal)
- 1 Zweikanal-Endstufe für Bass mit 2 x 600 Watt
- 1 Vierkanal-Endstufe für Monitor mit 4 x 250 Watt
- 1 Zweikanal-Endstufe mit 2 x 300 Watt
- 4 EV/300-Lautsprecher im Saal fest verbaut
- 4 EV/300- Lautsprecher flexibel einsetzbar (Monitor)
- 2 RCF/300-Lautsprecher flexibel einsetzbar
- 2 PEAVY-Fullrange-Lautsprecher 300 Watt
- Medienabspielgeräte MP3, CD, MD, MC, DVD und Videokassette
flexibel einsetzbare Tontechnik
- 2 Roll-Racks (ausgestattet mit Mischpult, Endstufe, CD-Player, EQ)
- 1 Endstufen-Rack mit 2 Dynacord-Endstufen mit je 2 x 450 Watt, 6-Wege-Splitter
- 1 Endstufen-Rack mit 1 Dynacord-Endstufe mit je 2 x 450 Watt
Mikrofone
- 1 Mikrofon-Rack mit 4 Sennheiser-Funkmikrofonen (EW300, EW100-G3, EW100-G4), ausgestattet mit 4 Handmikrofonen (Handmikrofon G3 mit e865 Kapsel, Handmikrofon G4 mit e945 Kapsel und e845 Kapsel) bzw. 3 Head-Sets
- 3 Kondensator-Mikrofone (Beyer-Dynamic MCE93)
- 1 Kondensator- Mikrofon (RODE M3)
- 6 Kondensator-Mikrofone (RODE M5)
- kabelgebundenes Sennheiser Handmikrofon e 825 S
- kabelgebundenes Sennheiser Handmikrofon e 835 S
- kabelgebundenes Shure Handmikrofon SM58
Beleuchtung
fest installierte Bühnenbeleuchtung
Lichtpult Chimp300G2 inkl. Banana-Wing
3 Leuchtbänder a 10 m dimmbar
1 Bühnenumgangsbeleuchtung dimmbar
4 Stück LED-Stufenlinsen Bühnenvorderkante
2 Stück 1kW Stufenlinsen Bühnenvorderkante
5 Stück 2kW Stufenlinsen an der Saaltraverse
3 Stück 1kW Stufenlinsen an der Saaltraverse
8 Stück LED-RGBW an der Bühnenvorderkante
6 Stück LED-RGB an der Bühnenhinterkante (Vorhang)
2 Stück LED-RGB-BAR mit je 3 Scheinwerfern (flexibel)
4 Stück LED-RGB Scheinwerfer (flexibel)
3 Stück LED-RGBW Scheinwerfer (flexibel)
2 Stück LED-RGB Gigabar
8 Stück PAR64 Scheinwerfer 500 Watt
14 Stück PAR56 Scheinwerfer 300 Watt
patchbares Dimmer-Rack mit 24 Dimmerkreisen inkl. DMX-Splitter
Saalplan mit vorhandener Ton- und Lichttechnik
Catering
Sie planen eine Feier oder eine Veranstaltung und möchten diese auch kulinarisch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen?
Dann fragen Sie die Mitarbeiter des Volkshauses.
Sie empfehlen unter anderem folgende Cateringunternehmen:
- Zeitgeistevents
Inhaberin: Sandy Stiel
Schwarzenberger Straße 4
09481 Elterlein
e-Mail:
Telefon: 0173-3822252
- Catering Company Chemnitz
Inhaberinnen: Eileen Daskiewitsch & Kerstin Jähnig
Limbacher Straße 87
09116 Chemnitz
e-Mail:
Telefon: 0179-1527092
Internet: www.catering-company-chemnitz.de
- CITYDRINKS Event GmbH
Geschäftsführer: Herr Prokop
Altchemnitzer Str. 13-21
09120 Chemnitz
e-Mail:
Telefon: 0371-3350000
Internet: www.citydrinks.de
Historie
Hotel Thierfelder - Haus des Gastes
Das Gelände des heutigen Haus des Gastes "Volkshaus" und der Schulanlagen waren einst der "Niedere Anger" der Stadt, auf dessen Wiesen das Vieh geweidet wurde, später befanden sich dort Gärten. Es ist eigentlich nicht verwunderlich, dass die Familie Thierfelder ausgerechnet hier ihre Restauration erbaute, befanden sie sich doch in unmittelbarer Nähe des neugebauten Brauhauses der späteren Brauerei.
Während einer Veranstaltung der Gesellschaft Concordia im Jahr 1852 brach in der Schankwirtschaft Thierfelder ein Feuer aus, welches das Wohnhaus mit Keller und Schuppen, den angebauten Tanzsaal mit Wasserhaus, das Scheunengebäude mit der Spiritusanlage und das Gartenhaus in Schutt und Asche legte. Das Feuer war in der Scheune entstanden, zum Glück aber war Windstille und die umliegenden Gebäude erlitten keinen wesentlichen Schaden. Nur 1/4 des stehengebliebenen Mauerwerkes war noch verwendungsfähig. Auf und mit den Überresten wurde das neue "Hotel und Restaurant Thierfelder" erbaut, wo u.a. die Thumer Bürgermeister vereidigt wurden.
Irgendwann haben die Thierfelders verkauft, denn aus einer Akte von 1901 geht hervor, dass der neue Besitzer Frauenheim 2/3 der Kosten zur Bachüberdeckung selbst bestreiten musste. Die Stadt Thum kaufte das Gebäude am 24. September 1919, um es zur Realschule umzubauen, was aber unterblieb. Anfangs muss aber zum Teil Unterricht dort stattgefunden haben. Akten bezeugen, dass dabei auch einiges zu Bruch gegangen ist.
Frauenheim bewirtschaftete Hotel und Restaurant weiter. Über viele Jahre war das Haus erst allein, dann neben dem Elysium, kultureller Mittelpunkt der Stadt und wurde für Vereinsversammlungen und -veranstaltungen, Theateraufführungen, Konzerte und zu Auftritten von Zauberern genutzt. Ab 1935 war hier das Stammlokal des Dramatischen Verein.
Bald wechselten die Namen der Wirte, die alle verschuldet waren, häufiger. Aber auch die Stadt hatte in den 30er Jahren noch immer Schulden bei der Witwe Frauenheim. 1938 erhielt die Stadt ein Staatsdarlehen von 12.000 Mark, um den Schuldenteil an die Frau Eisold, verwitwete Frauenheim, bezahlen zu können. Das Hotel Thierfelder erhielt im Oktober 1935 den Namen "Sachsenhof" und ab Juni 1940 den Namen "Haus der NSDAP". Nun wurden die meisten Räume von der NSDAP genutzt und als "Ordensburgzimmer" bezeichnet. Nur die Restauration, "Stadtschänke" genannt, wurde von einem Pachtwirt weiter betrieben, 1941 aber wegen Einberufung des Wirtes eingestellt. 1944 wurde der Saal des Sachsenhofes als Zwangsarbeiterlager für die Firma Wieland Auerbach und als Behelfskrankenhaus genutzt.
Bereits 1945 erhielt das Gebäude den Namen "Volkshaus". 1946 wurde eine Volkshaus GmbH gegründet, deren 1. Pachtwirt Max Beutner war. Das Volkshaus war weiterhin der Austragungsort vieler kultureller Höhepunkte der Stadt.
Bildergalerie
Heidelbachtal-Musikanten
28. Januar 2018
Herolder Blasmusikanten
5. November 2017
Naturmarkt
26. August 2017
Hochzeitsmesse
29. September 2015
Hochzeitsmesse
6. Oktober 2013
Karat
3. Dezember 2011
City
29. Mai 2011
Die Puhdys
28. Dezember 2010
Meldungen
Weihnachtszeit in Thum
Hier finden Sie das Programm zum Thumer Weihnachtsmarkt sowie alle Veranstaltungen in der Advents- ...